Mautkosten für die Strecke nach Portugal: Eine Übersicht
Viele Länder haben inzwischen Mautsysteme eingeführt.
Portugal
zählt ebenfalls dazu. Zahlreiche Reisende kommen mit dem eigenen Fahrzeug nach Portugal und treffen unterwegs auf verschiedene
Mautsysteme
. Frankreich und Spanien besitzen ebenfalls eigene Lösungen mit individuellen Strukturen.
Das portugiesische
Mautsystem
hört auf den Namen „Via Verde“. Es gibt sowohl klassische Mautstationen als auch eine elektronische Maut. Letztere basiert auf einem Free-Flow-System, es ist kein Anhalten an Stationen oder Tankstellen erforderlich, um die
Mautgebühren
zu bezahlen.
Die
Maut in Portugal
wird anhand der Strecke abgerechnet und liegt bei etwa 0,07 Euro pro gefahrenem Kilometer für einen Pkw. Die genauen
Kosten
hängen jedoch von der Autobahn, der Klasse des Fahrzeugs und dem Betreiber ab.
Andere Fahrzeuge wie ein Wohnmobil zahlen höhere Beträge. In Frankreich liegen die Kosten pro Kilometer bei 0,07 bis 0,15 Euro pro Kilometer, in Spanien sind es auf den mautpflichtigen Strecken zwischen 0,10 und 0,20 Euro.
Beste Reisezeit: Morgens oder abends losfahren?
Gerade der Sommer zieht die Touristen in den warmen Südwesten Europas. Das wirkt sich auf das
Verkehrsaufkommen
auf den portugiesischen Autobahnen aus. Erfahrungsgemäß gibt es während der Sommermonate im Juli und August besonders viel Verkehr. Betroffen sind vor allem die Hauptrouten von und nach Lissabon oder Porto sowie in Richtung Spanien.
Da besonders Touristen die Mautstationen mit den Schranken nutzen, bilden sich an diesen Punkten schnell
Staus
. Wer dies umgehen möchte, sollte sich möglichst früh auf den Weg machen. Bereits ab den frühen Mittagsstunden ist mit Stauungen an den Mautstationen zu rechnen.
Die andere Option ist, Fahrten in die späten Abendstunden beziehungsweise die Nacht zu verlegen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass während der Nacht viele Raststätten und Tankstellen in den ländlichen Regionen geschlossen sind.
Eine weitere Alternative ist der Einsatz von einem System wie der
Bip&Go Telemaut
. Mit dieser Lösung ist es möglich, die elektronische Maut von ViaVerde zu nutzen. Auf den Autobahnen sind spezielle Fahrspuren für die automatische Mautabrechnung eingerichtet. Mit Bip&Go müssen Fahrer nicht an den Mautstationen anhalten, was die Fahrtzeit gerade während der Hauptverkehrszeiten reduziert und Stress vermeidet.
Empfohlene Pausen auf der Fahrt nach Portugal
Wer mit dem Auto nach Portugal fährt, hat eine lange Strecke vor sich. Von Frankfurt am Main bis nach Lissabon sind es rund 2.300 Kilometer. Da ist es wichtig, zahlreiche kleinere und größere Stopps einzuplanen. Entlang der großen Autobahnen gibt es in allen Ländern auf der Fahrt ausreichend Möglichkeiten dafür.
Entlang der französischen Autobahnen gibt es ein dichtes Netz von Rastplätzen, die „Aire de service“ genannt werden. Gleiches gilt für Spanien. Hier heißen die Raststellen „Areas de Servicio“ und bieten neben Tankstellen auch Restaurants und häufig sogar Unterkünfte. An den Autobahnen AP-7 und A-6 gibt es zahlreiche dieser Rastplätze. Zwischen der spanischen Hauptstadt Madrid und der portugiesischen Grenze sind diese Rastmöglichkeiten hingegen rarer. Die längste Strecke ohne Rastplatz mit gutem Service beträgt hier 200 Kilometer.
Gerade wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist, sollte die
Route
und die Stopps genau planen. Bei der Infrastruktur der Ladesäulen gibt es zwischen den europäischen Ländern große Unterschiede. Während das Netz in Deutschland und Frankreich vergleichsweise gut ausgebaut ist, nehmen die Lademöglichkeiten in Spanien deutlich ab. In Portugal konzentrieren sich die Ladesäulen vor allem auf die Metropolregionen Lissabon und Porto sowie den Süden des Landes.
Welche Straßen sind mautpflichtig in Spanien und Portugal?
Spanien und Portugal gehören zu den Ländern, in denen für die Benutzung von Autobahnen
Mautgebühren
anfallen. Spanien geht jedoch vermehrt dazu über, die Autobahnen wieder zu verstaatlichen und die Maut abzuschaffen. Autovías, die als A gekennzeichnet sind, sind immer kostenlos. Die mit AP markierten Autopistas hingegen sind teilweise mautpflichtig. So ist ein Teil der AP-1 im Norden zwischen Burgos und Vitoria-Gasteiz mautfrei. Die Küstenautobahn AP-7 von der französischen Grenze bis in den Süden nach Algeciras an der portugiesischen Grenze ist hingegen größtenteils mautpflichtig, jedoch sind rund 375 Kilometer zwischen Alicante und Tarragona inzwischen von der Maut befreit.
In
Portugal
ist der Anteil der mautpflichtigen Autobahnen größer. Hier gehört die Mehrheit der Strecken zum System
Via Verde
. Dabei gibt es neben den klassischen Mautstationen, an denen Fahrer in bar, mit Kreditkarte oder über Via Verde die Maut direkt bezahlen, auch ein elektronisches Free-Flow-System. Bei diesem System identifizieren Kameras und eine Mautbox oder ein Sender im Auto die gefahrene Strecke. Auch Mietwagen nutzen dieses System. Die Mautgebühren werden dann über die Kreditkarte abgebucht, ein Anhalten ist nicht mehr erforderlich.
Ein Beispiel für mautpflichtige Autobahnen in Portugal ist die A1 zwischen Lissabon und Porto, die zu den meistbefahrenen im Land gehört. Ebenso sind die A4 und die A22 mautpflichtige Strecken. Auf einigen Abschnitten und Autobahnen funktioniert ausschließlich das elektronische Mautsystem mit Free Flow. Das ist beispielsweise auf der A24 und A25 der Fall, wo die Mautabrechnung über eine Kennzeichenerkennung erfolgt.
Alternative Routen zu den Autobahnen: kostenlose, aber mit Einschränkungen verbundene Optionen
Kostenlose Alternativen zu Autobahnen sind eine verlockende Möglichkeit, um hohe
Mautgebühren
zu umgehen. Allerdings weisen diese Nationalstraßen in Frankreich, Spanien und Portugal, die mit „N“ oder „D“ gekennzeichnet sind, wesentliche Einschränkungen auf, die den Komfort und die Fahrzeit erheblich beeinflussen können.
Zunächst einmal verlängert sich die Fahrtzeit auf diesen Routen deutlich. Die
Geschwindigkeitsbegrenzungen
sind niedriger, und solche Straßen führen oft durch Städte, was zu Verzögerungen durch Kreuzungen und Ampeln führt.
Darüber hinaus sind diese weniger frequentierten Straßen meist schlechter instand gehalten. Ihr Zustand kann sehr unterschiedlich sein, und es ist durchaus möglich, auf enge oder beschädigte Abschnitte zu stoßen.
Schließlich bieten diese Routen auch weniger
Serviceeinrichtungen
für Reisende. Es fehlen Rastplätze mit Toiletten, Schnellrestaurants und Ruhebereichen, wie sie entlang der Autobahnen zu finden sind. Zudem kann es notwendig sein, von der geplanten Route abzuweichen, um eine Tankstelle zu erreichen.
Wenn Sie sich für alternative Routen wie National- und Departementstraßen entscheiden, sparen Sie zwar an Mautgebühren, aber mit Sicherheit auf Kosten der Reisezeit und des Komforts.
Endlich in Portugal: Was Sie über die Mautgebühren wissen müssen
Bevor Sie die
Autobahnen in Portugal
befahren, sollten Sie sich überlegen, in welcher Form Sie die Maut bezahlen möchten. Wer mit dem eigenen Fahrzeug von Deutschland bis nach Portugal reist, profitiert von einer einheitlichen Lösung wie der
Bip&Go Telemaut-Badge
. Diese
funktioniert
in vielen Ländern und ist gleichzeitig mit dem elektronischen System von Via Verde kompatibel. Somit ist Bip&Go eine bequeme Art, die Mautgebühren auf der Autoreise zu bezahlen.
Autofahrer in Portugal müssen vor allem auf die Strecken achten, auf denen ausschließlich das elektronische
Mautsystem
zum Einsatz kommt. Diese Autobahnen sind an den blauen Schildern mit der Aufschrift „electronic toll only“ erkennbar. Dort ist nur die elektronische Maut mit einer Box im Fahrzeug sowie nachträglicher Bezahlung via CTT oder PayShop und einer Lösung wie EASYToll oder
Bip&Go
möglich. Klassische Mautstationen gibt es hier nicht, die Mautgebühren werden kontaktlos abgebucht.